Zwei Kurzgeschichten vom amerikanischen Science Fiction Autoren Benjamin Rosenbaum, der mit seinen Werken schon für mehrere Literaturpreise nominiert war. (U.a. Hugo Award, Nebula Award und World Fantasy Award).
Beide Erzählungen spielen im Frankfurt des Jahres 2060, in einer Gesellschaft die nach dem Zusammenbruch der Geldwirtschaft auf eine völlig andere Weise funktioniert. Arbeit, Status und Lebensqualität erhalten die Menschen aufgrund ihrer Verknüpfungen und Bewertungen in sozialen Netzwerken. Durch totale Vernetzung bleibt kein Ausspruch, keine Aktion, egal ob gut oder schlecht, unbeobachtet oder ohne Konsequenzen.
Während der Großteil der Bevölkerung dies als wichtigen Fortschritt in der Menscheitsgeschichte feiert, würden einige Wenige gerne diesem System entfliehen...

Kurzgeschichtensammlung der Science Fiction und Fantasy Autorin Emily Mah:

Kojote Entdeckt Mars
Kojote wurde ins Chaos hineingeboren, oder genauer gesagt in die Trümmer eines Genetik- Labors auf dem Mars. Er wurde erschaffen um den menschlichen Kolonisten beim Terraforming des Planeten zu helfen, aber Dr. Begay, der Mensch der ihn zu seinem neuen Zuhause begleiten soll, hat einige schlechte Fabeln über Kojoten zu erzählen. Wird der Gauner der Sagenwelt jemals jemand anderem dienen?

Polar Shift
Als Amber DeSoto Nordlichter auf Ganymede entdeckt, weiß sie, dass etwas nicht stimmt. Leider hört nur niemand auf eine achtzehnjährige, selbst wenn sie den größten Teil ihres Lebens auf Ganymede verbracht hat. Aber wenn irgendwer das Unvorhergesehene überleben kann, dann Amber – und wenn der Kommandant der Basis schon nicht auf sie hören will, wird sie eben selbst herausfinden, wie sie die Basis und ihre Bewohner retten kann.

Root
Bjula hat nur Pech mit Computern. Ihre Unterlagen gehen verloren, ihre Dateien werden beschädigt und in ihren schlaflosen Momenten bekommt sie das Gefühl, dass die Maschinen sich gegen sie verschwören. Als sie beginnt, kleine, fuchsartige Dämonen zu sehen, die der CPU eines Computers entspringen, fürchtet sie um ihren Verstand – aber was wenn es sich überhaupt nicht um Halluzinationen handelt?

Das unentdeckte Land
Diese Kurzgeschichte ist Gewinner des Jim Baen Memorial Awards, 2011.

Norma Jean Goodwyn ist 120 Jahre alt und Gründerin einer sehr ungewöhnlichen Weltraumstation. Sie und eine Gruppe Gleichaltriger – gesund, dynamisch aber in den Ruhestand gezwungen – bauten das Gary Hudson Exospheric Labor als einen Zufluchtsort für Senioren die sich weigern in Ruhe zu altern.

Jetzt aber versuchen ihre politischen Gegner die Kontrolle über Hudson Exospheric an sich zu reißen, doch Norma Jean wird das nicht zulassen. Nur über ihre Leiche, oder auf einem anderen Wege.